Viele Namen – ein Krankheitsbild
Ischämische Osteonekrose (IO/NICO/FDOK), Neuralgia Inducing Cavitational Osteonecrosis (NICO), Kieferostitis, Fettig Degenerative Osteonekrone Des Kieferknochens (FDOK)
Darunter versteht man chronisch entzündliche Bereiche im Kieferknochen (silent inflammation in the jawbone). Diese Osteolysen im Kiefer stellen ein typisches Störfeld dar, gehören also in die Kategorie der neuromodulativen Trigger. Die biologische Zahnmedizin legt besonderen Wert auf die Entfernung von Störfeldern, und chronische Entzündungen sind eines der Hauptstörfelder in unserem Körper.
Unbemerkt von konventionellen Röntgenaufnahmen kommt es häufig zu chronischen Entzündungen im Kieferknochen, meist resultierend aus alten, nicht optimal verheilten Zahnextraktionswunden, Zahnanlagen oder Fremdkörpern. Hier bilden sich ähnlich wie bei den wurzelbehandelten, toten Zähnen Giftstoffe und Entzündungsmediatoren (TNF-α, IL-1, RANTES), die an anderer Stelle im Körper vielerlei Symptome hervorrufen können – besonders häufig treten neurologische (NICO) oder Gelenkprobleme auf. In unserer Praxis für Biologische Zahnmedizin können diese mittels einer dreidimensionalen, digitalen Volumentomographie (DVT) gut diagnostiziert werden.
Ischämische Kiefernekrosen entstehen hauptsächlich nach Entfernung der Weisheitszähne, können aber in jedem zahnlosen Areal auftreten. Die Ursache hierfür ist meist ein Vitamin- und Nährstoffmangel, der Körper ist durch diese Mangelsituation mit Heilungsvorgängen häufig überfordert – er befindet sich sozusagen im „Winterschlaf“. Er ist nicht in der Lage, neues, gesundes Gewebe aufzubauen, da ihm dazu schlicht und einfach die Nährstoffe fehlen. Ein gefundenes Lager für Pilze, Viren, Bakterien und Toxine.